Prüfprotokoll Zuleitung

Prüfprotokoll Zuleitung

Warum ist es wichtig, Zuleitungen zu prüfen?

Die Prüfung von Zuleitungen ist nicht nur eine gesetzliche Anforderung, sondern auch ein essentieller Schutzmechanismus. Defekte oder beschädigte Zuleitungen können nicht nur zu Störungen führen, sondern im schlimmsten Fall ernsthafte Gefahren wie Brände oder Stromschläge verursachen.

Die visuelle Besichtigung von Zuleitungen ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von äußeren Schäden, unsachgemäßer Installation oder Verschleiß. Durch eine gründliche Inspektion können potenzielle Risiken identifiziert und behoben werden, bevor sie zu ernsthaften Problemen führen.

Warum sollte hierzu eine Checkliste genutzt werden?

Die Anwendung einer Checkliste strukturiert den Prüfprozess und stellt sicher, dass alle relevanten Aspekte bei der Überprüfung von Zuleitungen berücksichtigt werden. Eine systematische Vorgehensweise garantiert, dass keine wichtigen Details übersehen werden und eine umfassende Prüfung erfolgt.

Die digitale Erfassung des Prüfprotokolls für Zuleitungen revolutioniert die Effizienz dieses Prozesses. Durch die Nutzung moderner Tools wie der Check-it App wird nicht nur die Datenerfassung optimiert, sondern auch die Zusammenarbeit erleichtert und eine lückenlose Dokumentation gewährleistet. So wird Sicherheit nicht nur gewahrt, sondern auch transparent und zeitgemäß dokumentiert.

Kontrolle Baustromverteiler

Kontrolle Baustromverteiler

Baustromverteiler müssen regelmäßig geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie sicher, zuverlässig funktionieren und den gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Dies minimiert das Risiko von Schäden und Verletzungen auf der Baustelle und gewährleistet einen reibungslosen Ablauf.

Das Bild zeigt einen Arbeiter auf einer Baustelle mit Schutzausrüstung. Er hat eine Checkliste in der Hand.

Umfang der Prüfung

Allgemeiner Zustand: Prüfung auf augenfällige Mängel und Beschädigungen beispielsweise durch Baumaschinen, Witterungseinflüsse, Korrosion und ähnliches.

Schutzmaßnahmen: Dies umfasst insbesondere die Auswahl geeigneter Schutzeinrichtungen wie Fehlerstrom-Schutzschalter, einschließlich des korrekten Typs, der Anschluss des Potentialausgleichs und Schutzleiters, sowie die Abschalteinrichtungen.

Leitungsführung: Überprüfung zu- und abgehender Kabel und Leitungen, insbesondere der Leitungsführung und Leitungssicherung.

Strombelastbarkeit: Prüfung der Strombelastbarkeit des Verteilers, um sicherzustellen, dass dieser ausreichend dimensioniert ist, um die erforderliche Leistung, unter Berücksichtigung der Abschaltbedingungen bereitzustellen.

Kennzeichnung: Baustromverteiler sollten klar als elektrische Anlagen ggf. mit einer Zutrittsbeschränkung gekennzeichnet sein. Es empfehlen sich Leistungsangaben, um eine Überlastung zu vermeiden.

Dokumentation: Die Dokumentation des Baustromverteilers umfasst alle relevanten Dokumente wie beispielsweise aktuelle Prüfprotokolle, eine vollständige Herstellerdokumentation, Betriebsanweisungen und Betriebsanleitungen.

Prüfprotokoll Betriebsmitteltausch

Prüfprotokoll Betriebsmitteltausch

Gemäß Betriebssicherheitsverordnung § 10 Prüfung der Arbeitsmittel, hat der Arbeitgeber sicherzustellen, dass Arbeitsmittel nach Änderungs- oder Instandsetzungsarbeiten, welche die Sicherheit der Arbeitsmittel beeinträchtigen können, durch befähigte Personen auf ihren sicheren Betrieb geprüft werden.

Auch die DGUV Vorschrift 3 fordert im § 5 Prüfungen, dass der Unternehmer dafür zu sorgen hat, dass die elektrischen Anlagen und Betriebsmittel nach einer Änderung oder Instandsetzung vor der Wiederinbetriebnahme durch eine Elektrofachkraft oder unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft.

Gemäß VDE 0105-100 „Betrieb von elektrischen Anlagen“ ist der ordnungsgemäße Zustand instandgesetzter Anlagenteile vor der Wiederinbetriebnahme durch zweckentsprechende Funktions- und Nachweisprüfungen und die notwendigen Einstellungen sicherzustellen.

Das Bild zeigt eine Prüfprotokoll, um einen Betriebsmitteltausch ordnungsgemäß zu dokumentieren.

Das Prüfprotokoll enthält in der Regel folgende Informationen:

  1. Angaben zum Betriebsmittel:
    Typ, Hersteller, Seriennummer, Nennspannung, Nennstrom, Leistung usw.
  2. Beschreibung des Austauschvorgangs:
    Datum und Zeitpunkt des Austauschs, Ort des Austauschs, Gründe für den Austausch usw.
  3. Messergebnisse:
    Messwerte wie Isolationswiderstand, Schleifenimpedanz, Berührungsstrom, Durchgangswiderstand usw. werden vor und nach dem Austausch erfasst und im Protokoll festgehalten.
  4. Prüfungen und Tests:
    Zusätzlich werden spezielle Prüfungen durchgeführt, um die Funktion und Betriebssicherheit des Betriebsmittels zu überprüfen. Beispielsweise können Funktionstests, Hochspannungstests, Kurzschlusstests oder Funktionsprüfungen durchgeführt werden.
  5. Zusammenfassung und Bewertung:
    Abschließend wird eine Zusammenfassung der Ergebnisse und eine Bewertung des Zustands des Betriebsmittels festgehalten. Das Protokoll wird von der Elektrofachkraft unterzeichnet und gilt als Nachweis für den erfolgreichen Austausch und die ordnungsgemäße Funktion des Betriebsmittels.

Das Prüfprotokoll für Betriebsmitteltausch ist wichtig, um die Betriebssicherheit von elektrischen Anlagen und Systemen zu gewährleisten und Unfälle oder Schäden

Sichtprüfung

Sichtprüfung

§ 4 Grundpflichten des Arbeitgebers

(5) […] Der Arbeitgeber hat weiterhin dafür zu sorgen, dass Arbeitsmittel vor ihrer jeweiligen Verwendung durch Inaugenscheinnahme und erforderlichenfalls durch eine Funktionskontrolle auf offensichtliche Mängel kontrolliert werden und Schutz- und Sicherheitseinrichtungen einer regelmäßigen Funktionskontrolle unterzogen werden. […]

Forderungen der Betriebssicherheitsverordnung

Alle Versicherten einer Berufsgenossenschaft unterliegen gemäß DGUV Vorschrift 1 „Grundsätze der Prävention“, insbesondere §§ 15, 16, der Mitwirkungspflicht im Arbeitsschutz. Dies bedeutet, dass alle Versicherten den Arbeitgeber unterstützen müssen. Ähnlich lautend steht diese Forderung für Arbeitnehmer in den §§ 15 und 16 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG).

Nachfolgend sollen zwei Beispiel für den Umfang einer sogenannten Sichtprüfung aufgezeigt werden.

Beispiel 1 Inaugenscheinnahme eines elektrischen Arbeitsmittels:

Vor der jeweiligen Verwendung ist das Arbeitsmittel „in Augenschein zu nehmen“. Dies bedeutet, dass man sich die Arbeitsmittel auf offensichtliche Beschädigungen ansieht. Dieses „Besichtigen“ beinhaltet 3 Abschnitte:

  1. Beschädigungen
  2. Funktionsstörungen
  3. Prüfplakette

Bei der Inaugenscheinnahme ist lediglich festzustellen, dass das Arbeitsmittel keine offensichtlichen Beschädigungen aufweist und funktionstüchtig ist. Die Aufzählungen der folgenden 3 Abschnitte können hierbei als allgemeiner Leitfaden dienen. Werden keine offensichtlichen Beschädigungen festgestellt und ist die Prüfplakette noch gültig, dann kann das Arbeitsmittel bestimmungsgemäß zur Verwendung gelangen.

  • 1. Inaugenscheinnahme – Beschädigungen
      • Keine Schäden am Gehäuse feststellbar?
      • Keine äußeren Mängel an der Anschlussleitung feststellbar?
      • Leitungsführung und Biegeschutz der Anschlussleitung in Ordnung?
      • Ist die Zugentlastungsvorrichtung der Anschlussleitung in Ordnung?
      • Keine Schäden an der Isolierung feststellbar?
      • Keine Anzeichen von Überlastung oder unsachgemäßem Gebrauch erkennbar?
      • Keine unzulässigen Eingriffe und Änderungen erkennbar?
      • Sind alle Schutzabdeckungen in einwandfreiem Zustand?
      • Sind alle vorhandenen Kühlöffnungen frei?
      • Sind alle erforderlichen Luftfilter vorhanden?
      • Keine Gefährdung durch Verschmutzung und Korrosion erkennbar?
      • Alle sicherheitstechnischen Aufschriften einwandfrei lesbar?
  • 2. Inaugenscheinnahme – Funktionsstörung bzw. Betriebssicherheit
      • Sind alle Verriegelungen/Schalter funktionsfähig?
      • Ist keine unzulässige Hintereinanderschaltung (Kaskadierung) von Steckdosenleisten vorhanden?
  • 3. Inaugenscheinnahme – Prüfplakette
      • Ist die Prüfplakette noch aktuell?
      • Ist die Prüfplakette bezüglich der Sichtprüfung bei der IT-Hardware und bei Anschlussleitungen vorhanden?
      • Sind alle anwendbaren Fragen mit ja beantwortet, dann darf das Arbeitsmittel verwendet werden.

Beispiel 2 Kontrolle eines Zurrgurtes zur Ladungssicherung:

Hierzu heißt es in der TRBS 1201 Anhang 2: Vor der Verwendung eines Zurrgurtes wird dieser auf Eignung und offensichtliche Mängel kontrolliert. Die Kontrolle umfasst die Auswahl des richtigen Gurtes (auf dem Etikett ist z. B. die zulässige Zurrkraft, die Standard-Vorspannkraft und die Nutzlänge des Zurrmittels angegeben) sowie die Feststellung erkennbarer Schäden des Gurtbandes, der Ratsche und des Hakens. Nachdem der Zurrgurt angeschlagen wurde, wird außerdem kontrolliert, ob der Gurt z. B. wie vorgesehen sitzt, die Haken wie vorgesehen eingelegt sind und der Gurt nicht über scharfe Kanten geführt wird.

Check-it unterstützt Sie bei der Dokumentation von Sichtprüfungen und somit beim Nachweis Ihrer Mitwirkungspflicht im Arbeitsschutz.

 

Gabelstaplerprüfung

Gabelstaplerprüfung

Es ist notwendig, Gabelstapler täglich zu prüfen, um sicherzustellen, dass sie sicher und zuverlässig betrieben werden können. Regelmäßige Inspektionen können Probleme frühzeitig identifizieren und vermeiden, dass diese sich verschlimmern und zu kostspieligen Reparaturen oder Unfällen führen. Tägliche Prüfungen können auch dazu beitragen, die Lebensdauer des Gabelstaplers zu verlängern und dessen Betriebseffizienz zu verbessern.

Darüber hinaus sind regelmäßige Inspektionen ein wichtiger Bestandteil der Einhaltung von Vorschriften und Sicherheitsstandards, die dazu beitragen, Unfälle und Verletzungen zu vermeiden. Zusammenfassend ist die tägliche Prüfung von Gabelstaplern ein wichtiger Bestandteil der Betriebssicherheit und sollte daher immer sorgfältig durchgeführt werden.

Das Bild zeigt einen Mitarbeiter im Blauen Overall, der an einer Werkbank steht.

Bei der täglichen Gabelstaplerprüfung sollten folgende Punkte beachtet werden:

Prüfung von Flüssigkeiten:
Überprüfen Sie den Ölstand, Hydraulikölstand, Kühlflüssigkeitsstand und Batteriewasserstand. Stellen Sie sicher, dass sie sich alle auf einem ausreichenden Niveau befinden.

Kontrolle der Reifen:
Überprüfen Sie den Zustand der Reifen auf Beschädigungen und stellen Sie sicher, dass der Luftdruck korrekt ist.

Überprüfung von Bremsen und Lenkung:
Testen Sie Bremsen und Lenkung, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren.

Kontrolle von Beleuchtung und Signalen:
Überprüfen Sie die Beleuchtung und die Signale des Gabelstaplers, um sicherzustellen, dass sie funktionieren und deutlich erkennbar sind.

Überprüfung von Gabeln und Mast:
Überprüfen Sie die Gabeln und den Mast auf Beschädigungen oder Verschleiß und stellen Sie sicher, dass sie ordnungsgemäß funktionieren.

Allgemeine Inspektion:
Machen Sie eine allgemeine Inspektion des Gabelstaplers, um sicherzustellen, dass keine offensichtlichen Schäden oder Defekte vorliegen. Dies beinhaltet eine Kontrolle des Sicherungsgurtes für den Fahrzeugführer.

Es ist wichtig, dass alle Probleme oder Defekte, die während der täglichen Prüfung festgestellt werden, unverzüglich behoben werden, um die Betriebssicherheit des Gabelstaplers zu gewährleisten.