Prüffristenermittlung ortsfeste elektrische Anlagen
Die VBG-Schrift „Sicherheit bei der Veranstaltungen und Produktionen – Prüfung elektrischer Anlagen und Geräte“, Version 2.2/2015-04, enthält Grundsätze zur Prüffristenermittlung von ortsfesten elektrischen Anlagen. Diese helfen dabei festzustellen, inwiefern Prüffristen einer Anlage an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden können. Je nach Art der Benutzung, Häufigkeit der Benutzung, usw. kann die Prüffrist verlängert werden oder ist zu verkürzen.
Diese Checkliste lehnt sich an der Vorlage der Berufsgenossenschaft an, ersetzt jedoch nicht eine Gefährdungsbeurteilung.

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Informationen zur Checkliste
Der Unternehmer hat im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung Prüffristen zu ermitteln. Dabei sind insbesondere der Zustand, die Einwirkungen und die Gefährdungen des jeweiligen Betriebsmittels zu bewerten.
Ist mit besonders starken Beanspruchungen zu rechnen, sind entsprechend kürzere Prüffristen festzusetzen, zum Beispiel bei, aggressiver Umgebung, Feuchtigkeit, hoher mechanischer Beanspruchung, Baustellen, rauer Werkstattbetrieb und Ähnliches. Andererseits können im Einzelfall längere Prüffristen festgelegt werden, wenn die Anlagen und Geräte geringeren Belastungen und geringerer Nutzung ausgesetzt sind. Wenn in Gesetzen und Verordnungen – zum Beispiel im Baurecht bestimmte Prüffristen vorgeschrieben sind, sind diese zu berücksichtigen. Hierbei sind „Doppelprüfungen“ nicht erforderlich.
Teilweise werden von den Berufsgenossenschaften Hilfen für die Gefährdungsbeurteilung und Ermittlung von Prüfintervallen herausgegeben. Ein Beispiel hierfür ist die VBG-Fachinformation „Sicherheit bei Veranstaltungen und Produktionen – Prüfung elektrischer Anlagen und Geräte“ erstellt von der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) und dem Arbeitskreis der Sicherheitsingenieure diverser Rundfunkgesellschaften. Sie beschreibt Gefährdungsschwerpunkte und Präventionsmaßnahmen, die die Arbeitsschutzanforderungen nach dem aktuellen Kenntnisstand erfüllen. Aufgrund geänderter Verfahren wird die Schrift nicht mehr im Vorschriften- und Regelwerk der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) geführt.
Quelle: VBG-Fachinformation „Sicherheit bei Veranstaltungen und Produktionen – Prüfung elektrischer Anlagen und Geräte“ Version 3.1/2020-02
Mit Check-it können mit wenigen Schritten Prüffristenermittlungen und Gefährdungsbeurteilungen vor Ort durchgeführt und dokumentiert werden. Als konkretes Anwendungsbeispiel wird nun eine Anlage mit einer Standardprüffrist von 48 Monaten angenommen.
Dieses kann nun wie folgt angepasst werden:
- Regelmäßige Vorbeugende Instandhaltung (+6 Monate)
- Anlage noch keine 4 Jahre alt (+6 Monate)
- Anlage wird selten genutzt (+/- 0 Monate)
- Maschine wird vorwiegend durch Hilfskräfte genutzt (-9 Monate)
- Es besteht nur geringe Gefahr für Personen beim Ausfall (+6 Monate)
- Ergebnis: + 6 + 6 + 0 – 9 + 6 = +9 Monate
Das Prüfintervall kann um 9 Monate verlängert werden
Da das Standardintervall 48 Monate beträgt, ergibt die Prüffristenermittlung für maschinentechnische Einrichtungen ein neues Prüfintervall von 48 + 9 = 57 Monate.

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Bei Fragen zu den oben genannten Themen stehen Ihnen unsere Experten zur Verfügung und freuen sich bereits auf Ihre Kontaktaufnahme.
Kevin Wollförster
Projektingenieur und für die Check-it Entwicklung verantwortlich.
Gerne helfe ich bei Fragen zur Muster-Checkliste.
René Rethfeldt
Sachverständiger und externe verantwortliche Elektrofachkraft.
Gerne helfe ich bei Fragen zu den rechtlichen Grundlagen.
Verwendete Bausteine
Mit der Check-it App, haben Sie nicht nur die Möglichkeit die hier beschriebene Checkliste auf Ihrem mobilen Endgerät auszufüllen, Ihren Kollegen zur Verfügung zu stellen und die Daten Online auszuwerten, sondern können diese auch diese mit einer Vielzahl von Bausteinen frei auf die Bedüfnisse Ihres Unternehmens anzupassen. Erfahren Sie mehr über die Bausteine, die für die vorliegende Checkliste verwendet wurden.
Hinweis
Mittels Hinweisfelder, können Sie wichtige Hinweise in der App und der PDF Ausgeben lassen.
Anwendungsbeispiel:
„Information: die vorgeschriebene Anzahl an Monaten der Prüffristenermittlung kann (…)“
Einfache Auswahl
Geben Sie Ihrem Mitarbeiter verschiedene Optionen zur Auswahl, von denen er eine einzige Auswählen kann.
Anwendungsbeispiel:
„Qualifikation der Nutzer:
– Hilfskräfte
– Fachkräfte“
Abschnitt
Teilen Sie Ihre Checkliste in verschiedene Abschnitte auf, die Ihre Mitarbeiter beim Ausfüllen sukzessiv abarbeiten.
Anwendungsbeispiel:
„Grunddaten“
„Einflussgrößen“


