Quickcheck „5 Sicherheitsregeln“

Die 5 Sicherheitsregeln sind von entscheidender Bedeutung für die elektrische Sicherheit, da sie dazu beitragen, Unfälle und Verletzungen zu vermeiden. Elektrische Arbeit kann sehr gefährlich sein, insbesondere wenn sie unter Spannung durchgeführt wird. Durch das strikte Befolgen dieser Regeln wird das Risiko von Stromschlägen, Verbrennungen und anderen Verletzungen bei der Arbeit an elektrischen Geräten und Installationen erheblich reduziert. Sie stellen auch sicher, dass die betroffenen Teile während der Wartung oder Reparatur von Stromversorgungen abgeschaltet und gesichert sind, um die Arbeitssicherheit zu erhöhen. Das Dokumentieren von Schritten und Maßnahmen hilft dabei, Fehler und Unfälle zu vermeiden und kann als Nachweis dienen, dass alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen wurden. Insgesamt helfen die 5 Sicherheitsregeln, ein sicheres Arbeitsumfeld für Mitarbeiter zu schaffen und den Schutz vor elektrischen Gefahren zu gewährleisten.

Mit der Check-it App kann die Durchführung dieser Regeln einfach und unkompliziert dokumentiert werden. Diese Dokumentation ist insbesondere im Falle eines Unfalls wichtig und hilft Mitarbeitern zudem, an alle Schritte zu denken.

Ein Bild von der PDF-Datei zur Mustercheckliste "Quickcheck 5 Sicherheitsregeln"

Weitere Informationen

Hintergründe, konkrete Anwendungsfälle sowie Rechtsgrundlagen unsere Checklisten.

Verwendete Bausteine

Aufbau, Struktur sowie Erklärung der in einer Checkliste verwendeten Abschnitte und Bausteine (Text-Feld, Single Choice, GPS, und vieles mehr).

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Informationen zur Checkliste

Die 5 Sicherheitsregeln sind in der VDE 0105-100 Beschrieben und sind die Grundlage für das Arbeiten im Spannungsfreien Zustand. Eine Anwendung dieser Regeln rettet Leben, deshalb dürfen Sie in keinem Fall außer Acht gelassen werden.

Vor Beginn der Arbeiten:

1. Freischalten
2. Gegen Wiedereinschlafen sichern
3. Spannungsfreiheit feststellen
4. Erden und Kurzschließen
5. Benachbarte unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken.

5 Sicherheitsregeln.

Das Bild zeigt einen Schalter, mit dem die Stromversorgung ausgeschaltet werden kann.

1. Freischalten

Grundsätzlich gilt: alle Arbeiten an Teilen, die unter Spannung stehen, sind ohne weitere Maßnahmen verboten. Deshalb muss vor Arbeitsbeginn der Teil der Anlage, an dem gearbeitet werden soll, von allen Einspeisungen freigeschaltet werden.

Dies kann z. B. durch die nachfolgenden beschriebenen Trenneinrichtungen erreicht werden:

    • Ausschalten des Leitungsschutzschalters.
    • Herausdrehen von Schmelzsicherungen.
    • Ziehen  von NH-Sicherungen.
    • Ausschalten von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen.
    • Ausschalten von Netztrenneinrichtungen (Hauptschalter).
    • Bei Elektrogeräten mit Stecker: den Stecker ziehen

Das Freischalten durch Ziehen von freigeführten
NH-Sicherungen ist
Arbeiten unter Spannung
und muss mit vollständiger Schutzausrüstung erfolgen!

Vorgehensweise:

    • Last abschalten, so dass in den abzuschaltenden Stromkreisen kein Strom mehr fließt und die Entstehung von Lichtbögen minimiert wird. 
    • Spannungsfrei schalten, also die stromlosen, jedoch noch Spannungsführenden Leitungen vom Netz trennen

2. Gegen Wiedereinschalten sichern

Damit die Anlage während der Arbeiten auch freigeschaltet bleibt, also niemand versehentlich wieder einschaltet, muss die Anlage gegen irrtümliches Wiedereinschalten gesichert werden.

3. Spannungsfreiheit feststellen

Die Verwendung von Vielfachmessgeräten hat an energiereichen Anlagen zu hohem Unfallgeschehen geführt. Deshalb sind normale Vielfachmessgeräte für das Feststellen der Spannungsfreiheit nicht
zugelassen. 
Direkt an der Arbeitsstelle muss mit einem zweipoligen Spannungsprüfer nach VDE 0682-401 (bis 1000 V) die Spannungsfreiheit festgestellt werden. Der Spannungsprüfer ist sowohl vor als auch nach der Messung auf Funktion zu testen.
    • Der Spannungsprüfer ist auf augenfällige Mängel, z.B.Gehäuseschaden oder poröse Leitung zu überprüfen.
    • Die erforderliche Kategorie (CAT III oder IV) ist zu berücksichtigen.
    • Die Spannungsfreiheit muss allpolig festgestellt werden! Das heißt, es müssen alle aktiven Leiter (Außenleiter und Neutralleiter) gegen Erdpotential gemessen werden.
    • Induktion (parallele Leiter) bzw. Influenz.
    • Verwechseln von Leitern, Schalter und/oder Sicherungen.
    • Unbekannte Überbrückungen oder Querverbindungen, (vermaschte Netze).
    • Spannung durch Notstromaggregate oder Rücktransformierung an der Arbeitsstelle.
    • Leitende Verbindungen über Messleitungen.
Weshalb trotz Freischalten noch Spannung anliegen kann<br />

4. Erden und Kurzschließen

Das Erden und Kurzschließen ist im Hochspannungsbereich zwingend erforderlich. Nur wenn die Arbeitsstelle freigeschaltet, gegen Wiedereinschalten gesichert und der spannungsfrei Zustand festgestellt ist, kann bei Anlagen bis 1000 V auf
diese Sicherheitsregel verzichtet werden.

5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Können Anlagenteile in der Nähe der Arbeitsstelle nicht freigeschaltet werden, müssen vor Arbeitsbeginn die weiter unter Spannung stehenden Teile für die Dauer der Arbeiten abgedeckt oder abgeschrankt werden. Bei Anlagen bis 1000 V werden zum Abdecken isolierende Tücher, Schläuche, Formstücke eingesetzt.

Sie haben Fragen?

Bei Fragen zu den oben genannten Themen stehen Ihnen unsere Experten zur Verfügung und freuen sich bereits auf Ihre Kontaktaufnahme.

Kevin Wollförster
Projektingenieur und für die Check-it Entwicklung verantwortlich.

Gerne helfe ich bei Fragen zur Muster-Checkliste.

René Rethfeldt
Sachverständiger und externe verantwortliche Elektrofachkraft.

Gerne helfe ich bei Fragen zu den rechtlichen Grundlagen.

Verwendete Bausteine

Mit der Check-it App, haben Sie nicht nur die Möglichkeit die hier beschriebene Checkliste auf Ihrem mobilen Endgerät auszufüllen, Ihren Kollegen zur Verfügung zu stellen und die Daten Online auszuwerten, sondern können diese auch diese mit einer Vielzahl von Bausteinen frei auf die Bedüfnisse Ihres Unternehmens anzupassen. Erfahren Sie mehr über die Bausteine, die für die vorliegende Checkliste verwendet wurden.

Einfache Auswahl

Der Nutzer kann von verschiedenen Vorgegebenen Optionen eine auswählen.

Anwendungsbeispiel:
„1. Freischalten“
„2. Gegen Wiedereinschalten sichern …“

Datum

Der Nutzer kann Datum und/ oder Uhrzeit mittels eines Klicks angeben. In dieser Checkliste wird dadurch der Zeitpunkt der Arbeit Dokumentiert.

Anwendungsbeispiel:
„Datum und Uhrzeit“

Foto

Ein Foto sagt mehr als Tausend Worte – und dokumentiert außerdem schnell und einfach die durchgeführten Sicherheitsregeln.

Anwendungsbeispiel:
„Foto der durchgeführten Maßnahmen“

Durch die auswählen der Ja-Nein Option wird die Anwendung der 5 Sicherheitsregeln konkret dokumentiert.
Der Datumsbaustein hilft dabei die Durchführung der 5 Sicherheitsregeln zu dokumentieren.
Mittels des Bild-Bausteins können die durchgeführten Maßnahmen zum Freischalten einfach dokumentiert werden.